verbraucherschutz.tv wird täglich mit Nachfragen nach KBA-Rückrufen konfrontiert. Hier eine Übersicht aller vom Kraftfahrtbundesamt verfügten Zwangsrückrufe. Rückrufe werden von Fahrzeugherstellern durchgeführt, um Produktmängel zu beseitigen. Damit ernsthafte Gefahren vollständig beseitigt werden, kann dem Fahrzeughersteller die Nutzung der Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister (ZFZR) des Kraftfahrt-Bundesamtes auferlegt werden.
Bei Ihrer Recherche in der Rückrufdatenbank finden Sie ausschließlich Rückrufaktionen, die unter Verwendung der Halteranschriften des ZFZR durchgeführt wurden. Besitzer der nachfolgend aufgeführten Autos der betreffenden Baujahre werden offiziell angeschrieben und müssen an der Aktion teilnehmen. Dieses Angebot wird gepflegt von der Initiative www.ig-dieselskandel.de und unterstützt von www.pkw-rueckgabe.de
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Rückruf für Volkswagen, AUDI, SEAT und Skoda mit dem EA189-Motor
16. Oktober 2015. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat dem Hersteller VW gegenüber mit Schreiben vom 15. Oktober 2015 den Rückruf von 2,4 Millionen VW-Markenfahrzeugen angeordnet.
Das Kraftfahrt-Bundesamt vertritt die Auffassung, dass es sich bei der in diesen Fahrzeugen verwendeten Software um eine unzulässige Abschalteinrichtung handelt. VW wird in dem Bescheid vom Kraftfahrt-Bundesamt auferlegt, die entsprechende Software aus allen Fahrzeugen zu entfernen und geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung der Vorschriftsmäßigkeit zu ergreifen. Dies ist durch entsprechende Nachweise zu belegen.
Kommentar von verbraucherschutz.tv:
Die Rückrufaktion ist die erste eine langen Reihe von Zwangsmaßnahmen des Kraftfahrtbundesamtes. Sie betrifft bis auf wenige Ausnahmen (z.B. den T5) alle Reihenvierzylinder-Diesel der VW-Familie, die zwischen 2008 und und 2014 ausgeliefert wurden.
Rückruf Opel Zafira und Cascada
Unter der KBA-Referenznummer 6057 wird der Hersteller OPEL aufgefordert, die Modelle CASCADA und ZAFIRA zurückzurufen. Betroffen sind alle Modelle der Baujahre 2012 bis 2016. Die Rückrufaktion wurde am 27. April 2018 veröffentlicht und verlangt Reaktionen des Herstellers in Bezug auf überhöhte Stickoxidwerte im Straßenbetrieb.
Rückruf Opel Insignia
Unter der KBA-Referenznummer 6058 wird der Hersteller OPEL aufgefordert, das Modell INSIGNIA zurückzurufen. Betroffen sind alle Modelle der Baujahre 2014 bis 2016 (Schadstoffklasse 6). Die Rückrufaktion wurde am 5. April 2018 veröffentlicht und verlangt Reaktionen des Herstellers in Bezug auf überhöhte Stickoxidwerte im Straßenbetrieb.
Rückrufaktion Mercedes Vito 116 Tourer
Bei der Überprüfung des Fahrzeugtypen Mercedes Vito 1.6 Liter Diesel Euro 6 wurden durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt. Die unzulässigen Strategien beziehen sich auf den Einsatz des SCR-Abgasreinigungssystems. Aufgrund der eingebauten Abschalteinrichtungen kann es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten NOx-Emissionen kommen.
Rückrufaktion Audi A6 und A7
Bei der Überprüfung der Fahrzeugtypen Audi A6 und A7 3.0 Liter Diesel Euro 6 wurden durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt.
Aufgrund der unzulässigen Abschalteinrichtungen kann es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten NOx-Emissionen kommen.
Mit Bescheid vom 4. Juni 2018 wurde für die genannten Modelle Audi A6 und A7 3.0 Liter Diesel Euro 6 (rund 60.000 weltweit, davon rund 33.000 Stück in Deutschland) durch das KBA ein verpflichtender Rückruf eingeleitet.
Rückruf Porsche Cayenne Euro 6 4,2 Liter V8 TDI und Porsche Macan Euro 6 3,0 Liter V6 TDI
Bei der Überprüfung der Fahrzeugtypen Porsche Cayenne Euro 6 4,2 Liter V8 TDI und Porsche Macan Euro 6 3,0 Liter V6 TDI wurden durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt. Aufgrund der eingebauten Abschalteinrichtungen kann es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten NOx-Emissionen kommen.
Mit Bescheid vom 14.05.2018 wurde für das Modell Porsche Cayenne Euro 6 4,2 Liter V8 TDI (6.755 Stück, davon 3.954 Stück in Deutschland) und 16.05.2018 für das Modell Porsche Macan Euro 6 3,0 Liter V6 TDI (52.831 Stück, davon 15.180 Stück in Deutschland) durch das KBA ein verpflichtender Rückruf angeordnet.
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Rückruf für Audi 3.0 l Diesel Euro 6
Bei der Überprüfung der Audi 3.0 l Euro 6, Modelle
durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden unzulässige Abschalteinrichtungen nachgewiesen. Die schadstoffmindernde, sogenannte schnelle Motoraufwärmfunktion springt bei diesen Fahrzeugen nahezu nur im Prüfzyklus NEFZ an. Im realen Verkehr unterbleibt diese NOx-Schadstoffminderung. Die Strategien unterscheiden sich leicht von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp.
Das KBA hat deshalb in den vergangenen Wochen verpflichtende Rückrufe dieser Fahrzeuge angeordnet, um die Vorschriftsmäßigkeit der produzierten Fahrzeuge wiederherzustellen. Davon sind in Deutschland rund 77.600 und weltweit insgesamt rund 127.000 zugelassene Fahrzeuge betroffen.
Die Produktion von Neufahrzeugen wurde bereits durch Audi umgestellt.
Rückrufaktion Porsche Cayenne 3,0 TDI
Die Rückrufaktion bezieht sich auf die Entfernung der unzulässigen Abschalteinrichtung beim Porsche Cayenne Diesel. Es sind nur Fahrzeuge mit 3,0L V6 TDI Euro 6-Motor betroffen – Baujahr 2014 bis 2017. Die KBA-Referenznummer lautet 7256, veröffentlichungsdatum ist 22.01.2018.
Rückrufaktion VW Touareg 3,0 V6 TDI
Am 8. Dezember 2017 hat das Kraftfahrtbundesamt einen Rückruf für den VW Touareg 3.0 l Diesel Euro 6 veröffentlicht. Bei der Überprüfung des VW Touareg 3.0 l Diesel Euro 6 durch das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) wurden zwei unzulässige Abschalteinrichtungen nachgewiesen. Im Prüfzyklus NEFZ springt bei diesen Fahrzeugen zum einen eine sogenannte schadstoffmindernde Aufwärmstrategie an, die überwiegend im realen Verkehr nicht aktiviert wird. Zum anderen wurde bei Fahrzeugen mit SCR-Katalysator eine Strategie eingesetzt, die die Nutzung von AdBlue unzulässig einschränkt.
Das KBA hat deshalb am 8. Dezember 2017 einen verpflichtenden Rückruf dieser Fahrzeuge angeordnet, um die Vorschriftsmäßigkeit der produzierten Fahrzeuge wiederherzustellen. Davon sind in Deutschland 25.800 und weltweit insgesamt 57.600 zugelassene Fahrzeuge betroffen
Rückrufaktion BMW 550d und 750d
Unter der KBA-Referenznummer 7697 gibt es für den Hersteller BMW eine verbindliche Rückrufaktion. Betroffen sind Modelle der Verkaufsbezeichnung M550D und 750D der Baujahre 2012 bis 2017. Die am 29. Mai 2018 veröfftentliche Rückrufaktion betrifft Software, die die Abgasreinigung der betroffenen Modelle manipuliert.