KTG Agrar SE in der Krise

Ausbleibende Zahlungen an die Anleger, abstürzende Aktienkurse und eine um 2 Monate verschobene Aktionärsversammlung: Es rumpelt mächtig im Getriebe des Hamburger Agrarunternehmens KTG Agrar SE (börsennotiert ISIN: DE000A0DN1J4). Das Unternehmen betreibt Ackerbau auf rund 45.000 Hektar Anbaufläche und gehört zu den in Europa führenden Produzenten von ökologischen und konventionellen Landwirtschaftserzeugnissen. Angebaut wird neben Getreide in Deutschland und an europäischen Standorten z.B. in Litauen auch Mais, Raps und Soja. Weitere Geschäftsfelder sind erneuerbare Energien und Lebensmittel.

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Der Sommer 2016 läuft nicht gut für KTG Agrar SE – insbesondere die Anleger der 200 Millionen-Mittelstandsanleihe  WKN A1H3VN / ISIN DE000A1H3VN9 fürchten nach ausbleibenden Zinszahlungen um ihr Kapital. Anlegern und den Aktionären macht gleichermaßen zu schaffen, dass die Generalversammlung um zwei Monate verschoben wurde – hier hatte man sich aktuelle Informationen zur Lage des angeschlagenen Unternehmens erhofft.

Aktuelles Szenario: Der Aktienkurs ist innerhalb von zwei Monaten von 11 auf 1,20 Euro abgesackt zum 30. Juni und die beiden Anleihen werden zu einem Bruchteil des Einkaufswertes gehandelt. Am 6. Juni werden Zinsen für die erste Anleihe fällig, zum 1. Oktober stehen weitere Anlegerforderungen an. Insgesamt hatte der Vorstandsvorsitzenden Siegfried Hofreiter 250 Millionen Euro Anleihekapital eingesammelt.

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