Ganz und gar nicht gesund: Pflanzengift in Tee von Edeka und REWE

Kräutertees, insbesondere Pfefferminztees, stehen im Ruf, gerade in der kalten Jahreszeit die Gesundheit zu fördern. Allerdings: Glaubt man den vom NDR-Magazin „Markt“ vorgestellten Untersuchungen, dann sind Produkte namhafter Hersteller hochgradig mit Planzenschutzmitteln kontaminiert und zwar in einem Umfang, der empfohlene Grenzwerte erheblich überschreitet. In der MARKT-Laboranalyse wurden so genannte Pyrrolizidinalkaloide (PA) nachgewiesen. PA steht im Verdacht, die Leber zu schädigen oder sogar zu Lebenkrebs zu führen. Es gibt zwar keine gesetzlich bindenden Grenzwerte, dafür aber Empfehlungswerte namhafter Institute, wie z.B. dem Bundesinstitut für Risikobewertung. Interessant: PA ist kein klassisches Pflanzenschutzgift, sondern ein natürliches Abwehrmittel, das von bestimmten Pflanzen zur Schädlingsabwehr selbst produziert werden. Pflanzen gelangen bei der Ernte in die Tee-Produktion und sorgen so für die nicht hinnehmbare Belastung.

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Laut „Markt“ wurden folgende Tee-Sorten auf PA-Rückstände untersucht. Nur die fett gedruckten Produkte enthielten deutlich zu viel PA.

Experten fordern, das Lebensmittel grundsätzlich PA-Frei sein sollten und kritisieren, dass es keine gesetzlichen Grenzwerte gibt. Nicht tragbar sei z.B., dass Produkte schon mit einer Portion die empfohlene Tageshöchstmenge an Gift überschreiten.

Gegenüber Markt haben alle betroffenen Anbieter Maßnahmen angekündigt, um giftreie oder zumindest giftreduzierte Produkte anbieten zu können.

Hier den Artikel über Gift in Kräuter- und Pfefferminztees lesen und anschauen.

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