Von der Stradivari-Geige bis zum Smartphone â Produktpiraterie ist kein PhĂ€nomen des 21. Jahrhunderts. Aber die Plagiate nehmen zu und in der zunehmend digitalisierten Welt wird es einfacher, Plagiate und FĂ€lschungen zu produzieren.
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Der Schaden durch Produktpiraterie ist enorm. Die Verbraucher können durch die FĂ€lschungen hohen Risiken ausgesetzt werden, wenn beispielsweise minderwertige Materialien verwendet werden. Der finanzielle Schaden fĂŒr die Wirtschaft ist betrĂ€chtlich. Allein der deutsche Maschinen- und Anlagebau verzeichnet jĂ€hrlich einen geschĂ€tzten Schaden von 7,9 Milliarden Euro, berichtet der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.). âDas Problem ist aber nicht nur der finanzielle, sondern auch der Imageschaden fĂŒr die Betriebe, die Opfer der Produktpiraten werden. Minderwertige Plagiate können schnell den guten Namen des Unternehmens beschĂ€digen. Das wiederum kann den finanziellen Schaden noch erhöhenâ, sagt Rechtsanwalt Dr. Bernd Fleischer, Fachanwalt fĂŒr Gewerblichen Rechtsschutz bei der bundesweit tĂ€tigen Wirtschaftskanzlei ROSE & PARTNER LLP. Umso wichtiger sei es, sich gegen Markenverletzungen, Produktpiraterie, Plagiate und FĂ€lschungen zu wehren.
Nach wie vor kommen die meisten Plagiate aus China. Doch Produktpiraterie gibt es auch in anderen LĂ€ndern. Nach einer Studie des VDMA liegt Deutschland mit 23 Prozent als Herkunftsland von Plagiaten auf Platz zwei hinter China. Und auch die Unternehmen aus China sind lĂ€ngst nicht mehr vor Kopien ihrer Produkte sicher. Das zeigt das Beispiel des Handy-Herstellers Xiaomi aus China. Innerhalb weniger Jahre legte das Unternehmen einen rasanten Aufstieg hin und entwickelte sich nicht nur in China zum MarktfĂŒhrer, sondern zĂ€hlt nach Medienberichten zu den fĂŒnf gröĂten Smartphone-Anbietern weltweit. Den Erfolg soll es auch Plagiaten zu verdanken haben. Immer wieder gibt es VorwĂŒrfe, dass die Marke Apple von den Chinesen kopiert wurde. Inzwischen soll Xiaomi selbst Opfer von Produktpiraten geworden sein.
âDie Reihe von Plagiaten lĂ€sst sich fast beliebig fortsetzen und im digitalen Zeitalter wird es immer einfacher Waren zu kopieren und im Internet abzusetzen. Deshalb mĂŒssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, das geistige Eigentum zu schĂŒtzenâ, so Rechtsanwalt Dr. Fleischer. Dazu gehört natĂŒrlich die Eintragung von Markenrechten und Patentrechen. Aber auch die konsequente Ăberwachung von Produktpiraterie durch Zoll, Polizei und spezialisierte RechtsanwĂ€lte.
Mehr Informationen zum Schutz vor Produktpiraterie, Plagiaten und FĂ€lschungen unter: http://www.rosepartner.de/rechtsberatung/markenrecht-urheberrecht/produktpiraterie-markenverletzung.html
Dr. Bernd Fleischer
Rechtsanwalt
Fachanwalt fĂŒr Gewerblichen Rechtsschutz