Betrug: Geld weg statt Brennholz – fakeshops

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Zu wirklich dreisten Betrügereien ist es in den letzten Wochen im Raum Köln gekommen. Das vermeintliche Brennholz-Schnäppchen entpuppte sich als schlechtes Geschäft, denn der Verkäufer lieferte nicht. Kunden werden unter Vorhaltung einer falschen Firmen-Adresse zu einer Vorauszahlung überredet. Das bestellte Holz kommt aber nie an, vermeintliche Kontakttelefonnummern gehören zu nicht mehr existenten Prepaid-Handys. Geprellte Kunden rufen bei der in der Rechnung genannten Adresse an und erfahren hier, dass sie einem Betrüger aufgesessen sind.

Hier unser Tipp: Händler von Brennholz-Deutschland.de würden für Ihre Lieferung niemals Vorauskasse verlangen, es sei denn es geht um Vorbestellungen oder größere Mengen. Um den Betrügern auf die Spur zu kommen bitten wir Betroffene, ihren Fall zur Anzeige zu bringen und die Händlergemeinschaft unter info@brennholz-deutschland.de über den Betrug zu informieren.

Aktuell gibt es wieder vermehrt fake-shops – also Shops, die von Anfang an darauf ausgelegt sind, keine Waren zu versenden, sondern nur Geld abzukassieren. Diese Shops wenden sich größtenteils an private Verbraucher und es werden Kleinmengen gehandelt.

Wie erkenne ich fake-Angebote für Brennholz?

Ganz einfach: Wenn es zu schön ist um wahr zu sein – dann ist Betrug im Spiel. Aktuell beschwert sich ein User von verbraucherschutz.tv über einen Händler, der Vorauskasse über facebook einen Raummeter Buche in Meterschheiten für 50 Euro verkauft. Jeder, der sich nur 5 Minuten mit der Qualität und Verfügbarkeit von Brennholz auseinandersetzt weiß, dass es in dieser Branche aktuell keine solchen Sonderangebote gibt. Ein Raummeter muss weit über 100 Euro kosten – geht in der Heizsaison 2022/2023 nicht anders.

 

Abzocke über facebook – die Fordaq-Masche

Auch die Abzzocke mit fake-Angeboten über facebook nimmt rapide zu. Da gibt es z.B. die nette Frau Schröder, die sich im Internet in den verschiedensten Foren und facebook-Gruppen tummelt und angeblich über die Holzhandels-Plattform „Fordaq“ günstiges Brennholz vermitteln kann. Nach der Kontaktaufnahme bekommt unser Opfer eine Rechnung – tatsächlich von „Fordaq“ –  und da Name und Ruf des belgischen Unternehmens alle Zweifel tilgen, werden Vorauszahlungen geleistet – zwischen 400 und 5000 Euro.

Anschließend folgen noch weitere Kontaktaufnahmen, meist Aufforderungen, noch mehr zu zahlen, mal Hinweise, dass das Geld nicht angekommen sei – eins aber kommt niemals: Das Brennholz.

brennholz-deutschland.de hat nach dem Hinweis eines Opfers Kontakt aufgenommen zu Fordaq und hier mehr über das komplette Ausmaß des Betruges erfahren: Natürlich hat Fordaq damit nichts zu tun, natürlich gehört die Mailadresse fordaq@gmail.com nicht zum belgischen Marktführer. Der Identitätsdiebstahl geht soweit, dass der Name der für Deutschland zuständigen Mitarbeiterin in den Rechnungen geführt wird.

Die Fordaq-Mitarbeiterin versucht, aus Spanien die deutsche Polizei einzuschalten und stößt hier auf die gleichen Probleme, wie beim Antrag bei facebook, das Profil der Frau Schröder zu löschen. Man hilft gern, aber nein, da könne man grad nix machen.

Wie auch immer: Fordaq verkauft kein Brennholz, Fordaq-Partner würden niemals den Briefkopf des Unternehmens für sowas verwenden. Wer also Kontakt zu Frau Schröder hat: Das ist Betrug – Finger weg.

Ob sich eine Anzeige bei der Polizei lohnt?

Ich denke, dass das Geld verloren ist, aber unter Umständen lohnt ein wenig Druck auf Fordaq, denn solche Unternehmen haben Rechtsabteilungen, die sowas organisieren könnten. Letztendlich geht es hier auch um den guten Ruf.

Besser vorher aufpassen – wie erkenne ich fakeshops?

Wer sich mit einer Seite auseinandersetzt, dem fallen bei fakeshops zwangsläufig kleine Ungereimtheiten auf. Z.B. ist die Domain „beste-brennholz“ nur logisch, wenn im Impressum der Seitenbetreiber auch so heißt, also „Herr oder Frau Beste“. Auch die Domain bestesbrennholz.com ist schnell als fakeshop enttarnt, wenn man sich die Arbeit macht, sich das alles genau anzusehen oder mal kurz im Internet nach dem Anbieter zu googeln.

Fakeshops arbeiten ofr mit nichtdeutschen Bankverbindungen oder schwer nachvollziehbaren Konten bei Paypal oder anderen Zahlungsdienstleistern. Und Vorauskasse: Wer bei kleineren Mengen Vorauskasse verlangt ist grundsätzlich weniger vertrauenswürdig.

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Tomke Schwede

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